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Vier Wege zu innerer Ruhe

Wann haben Sie das letzte Mal tiefe innere Ruhe und Frieden gespürt? Können Sie sich noch erinnern wie sich das angefühlt hat? In welcher Region des Körpers konnten Sie das spüren, und was ist Ihnen dabei durch den Kopf gegangen? Oder ist das letzte Ruhe-Erlebnis schon viel zu lang her?  In unserer schnelllebigen Welt nehmen wir uns kaum Zeit, gute Erlebnisse in Ruhe wahrzunehmen, wohltuende Dinge zu beobachten, oder gar Momente der Entspannung bewusst zu verinnerlichen, so dass wir bei Bedarf darauf zurückgreifen könnten.

 

Wozu soll das gut sein?

Wenn Sie mitten im Leben stehen und trotzdem relativ entspannt, ruhig und sicher sind, schützt Sie das vor Stress, stärkt Ihr Immunsystem und Ihre Resilienz. Sie können kreativer handeln, weil Sie in entspanntem Zustand mehr Möglichkeiten sehen. Ihre Beziehungen verbessern sich, denn Sie reagieren wahrscheinlich weniger schnell über und äußern rechtzeitig Ihre Bedürfnisse. Kurz – Ruhe macht Ihr Leben leichter.

 

Wie bitte geht das?

Vier Möglichkeiten für Ruhe und inneren Frieden.

(nach Rick Hanson)

 

Ruhe der Erleichterung

Erinnern Sie sich wie es sich angefühlt hat, nachdem Sie mit einem Freund ein Problem ausgesprochen hatten? Oder als Sie das letzte Mal alle wichtigen Mails Ihrer In-Box erledigt hatten? Wie war es, als Sie eine gute Nachricht zu etwas erhalten haben, dass Sie sehr besorgt hatte? Wahrscheinleich haben Sie einen tiefen entspannten Atemzug genommen, oder erleichtert geseufzt und so Ihr körpereigenes Entspannungssystem aktiviert.

 

Wunderbar! Genießen Sie genau dieses Erleichterungsgefühl ganz bewusst und mit allen Sinnen. Sonst übersehen Sie diesen Moment im Alltag viel zu leicht.

 

Ruhe der Entspannung

Kennen Sie das Gefühl, gerade von allein wach geworden zu sein und der Geist ist noch ruhig und frei von Alltagssorgen? Auch nach Sport, Yoga oder einer anstrengenden körperlichen Tätigkeit ist häufig eine tiefe Ruhe in uns spürbar. Das ist die Ruhe der Entspannung. Probleme haben jetzt Pause. Störungen dürfen weiterziehen.

 

Die einzige Herausforderung ist, diesen Moment der Ruhe und Entspannung ganz in sich aufzunehmen. Schon die Erinnerung an eine entspannte Situation kann eine kleine Ruhe mit sich bringen.

 

Ruhe des Bewusstseins

Für diese Form der Ruhe brauchen Sie wahrscheinlich ein wenig Übung. Die Ruhe des Bewusstseins taucht auf, wenn Sie in einer angespannten Situation auch mit dem Teil in sich Kontakt aufnehmen können, der immer ruhig ist. Sie erleben den ganzen Wahnsinn und beobachten gleichzeitig, wie Gedanken und Gefühle auftauchen und wieder verschwinden. Das ist nichts Übernatürliches. Sie sehen einfach den Strom Ihres Bewusstseins und ruhen in sich selbst.

 

Ruhe des Unveränderlichen

Das ist die vielleicht schwierigste Form, Ruhe zu erleben. Das meiste in unserem Leben ist veränderlich. Dinge entstehen und vergehen permanent. Vertiefen Sie sich das Unveränderliche im Leben. Zwei plus zwei sind immer vier. Einzelne Wellen kommen und gehen, doch der große Ozean selbst ist unveränderlich. Für manche Menschen gibt es auch das Göttliche, einen großen Geist oder bedingungsloses Ganzes, das ewig ist.

 

Ruhe mit Leichtigkeit und Freude

Wählen Sie aus, welche Praxis leicht und freundvoll für Sie ist. Oder nutzen Sie die Gelegenheit, die sich gerade bietet, um der Erfahrung von Ruhe zu vertiefen. Auch der kleinste Moment von Ruhe ist besser als keiner, und der Weg dorthin soll nicht in Stress ausarten.

 

Haben Sie noch einen Moment Zeit?

Dann halten Sie jetzt für einen Moment inne. Wenn Sie sich dabei unterstützen lassen möchten, finden Sie unter Ressourcen ein paar kurze, angeleitete Meditationen